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Chronik

Als Gründungstag wird die Weihe des Denkmals und der ersten Fahne angenommen. Am 6. Mai 1923 wurde das Kriegerdenkmal und die erste Vereinsfahne geweiht. Unter schwierigsten Bedingungen wurde im Herbst des Jahres 1922 um Spenden gebeten. Die meisten Landwirte und Gründungsmitglieder (Kriegsteilnehmer) spendeten Naturalien, da das Geld in dieser Zeit bereits wertlos war. So kann es im alten Mitglieder- und Kassenbuch des damaligen Veteranen- & Kriegerverein Ramerberg nachgelesen werden. So spendete einer 1 Zentner Weizen, ein anderer Roggen, kleinere Landwirte ½ Zentner Getreide, andere Mitglieder 1 Baum oder sogar 2 Bäume. Diese Spenden wurden nach Mühltal zur Mühle mit Sägewerk des Benno Wurm gebracht und verkauft. Beim Aufbau des Kriegerdenkmals wurde viel Eigenleistung der Gründungsmitglieder und der Bürger erbracht.

Im Jahre 1923 steht von 96 Mitgliedern im Buch, darunter sind auch Männer aus anderen Gemeinden, die unserem Verein damals beigetreten sind. Die Mitgliederzahl stieg in den folgenden Jahren auf 110 Mitglieder an. Nach der Inflation (Geldentwertung) war die Kasse sehr schwach. Man begann mit 1 Reichsmark Jahresbeitrag. Als Gründungsvorstand steht Michael Maier, Spötzl in Maierbach, im Protokollbuch. Er führte den Verein bis in das Jahr 1937.

Als Nachfolger führte dann Josef Dichtl aus Zellerreit den Verein bis in das Jahr 1960. Dichtl hatte die schwierige Aufgabe, in der Vorkriegs- und Kriegszeit den Verein aufrecht zu erhalten, da die Kriegervereine in dieser Zeit verboten wurden und in Kyffhäuserbünde umgewandelt wurden. Mehrere Mitglieder traten deshalb aus Protest aus dem Verein aus.

Im Jahr 1956 wurde dann eine neue Fahne gekauft und geweiht. Wie aus einem alten Zeitungsbericht hervorgeht, wurden die Feierlichkeiten zur Weihe der neuen Fahne am Pfingstmontag des Jahres 1956 bei herrlichem Wetter unter Beteiligung von den Musikkapellen aus Rettenbach und Steinkirchen und zahlreichen benachbarten Vereinen abgehalten. Die Feldmesse zelebrierte Herr Pfarrer Reidel an der auch der Patenverein aus Pfaffing mit 50 Vereinskameraden teilnahm. Nach einer Ansprache durch Bürgermeister Schärfl, der an die Freunde, Brüder und Väter erinnerte, die auf den Schlachtfeldern geblieben sind, heftete er das Trauerband der Gemeinde an die neue Fahne. Anschließend überreichten auch die Fahnenbraut Mariele Seemüller, die Fahnenmutter Rosa Pauker und die übrigen Fahnenbräute ihre Bänder und hefteten sie an die neue Fahne.

Im Jahr 1960 gab Josef Dichtl aus gesundheitlichen Gründen die Vorstandschaft ab. Sein Nachfolger wurde Max Daumoser aus Hart, der Dichtl zum Ehrenvorstand ernannte. 1973 wurde die 50-Jahrfeier in einem kleinem Rahmen mit den angrenzenden Ortsvereinen abgehalten.

Von den 96 Gründungsmitgliedern waren noch 14 Männer am Leben. Sie wurden für ihre 50-jährige Vereinstreue ausgezeichnet und geehrt. Auch 45 Reservisten wurden in den Verein aufgenommen. Nach dem Tod von Daumoser wurde Alois Kirchlechner als 1. Reservist zum Vorstand gewählt.

Im Jahr 1981 schloß sich der Verein der Interessengemeinschaft der Krieger- und Soldatenkameradschaften des Landkreises Rosenheim an.

Im Jahr 1983 wurde das Kriegerdenkmal renoviert.

Im Jahr 1996 beschloß man die 75-Jahrfeier in kleinem Rahmen abzuhalten. Viele Überlegungen wurden in zahlreichen Sitzungen durchgesprochen und sollen zum Gelingen eines schönen Festes unter der Teilnahme von 19 Vereinen und 2 Musikkapellen beitragen.

Krieger- und Soldatenkameradschaft Ramerberg - Alois Kirchlechner

Gründungsvorstand

Gründungsvorstand und 1. Vorstand

Michael Maier

Landwirt aus Maierbach

1923 bis 1937

1. Vorstand 1937 bis 1960

1. Vorstand

Josef Dichtl

Landwirt aus Zellerreit

1937 bis 1960

1. Vorstand 1960 bis 1980

1. Vorstand

Max Daumoser

Landwirt aus Hart

1960 bis 1980

1. Vorstand 1980 bis 2005

1. Vorstand

Alois Kirchlechner

Zimmerermeister aus Berg

1980 bis 2005

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